Doko- / Doppelkopfregeln
Spieler
Ein Spiel bestreitet
man immer mit vier Spielern. An einer Doppelkopfrunde können aber auch gut fünf oder sechs Personen teilnehmen.
Mit noch mehr Spielern wird die Sache, insbesondere beim Aufschreiben der
Punkte, etwas unübersichtlich. Die überzähligen Teilnehmer der Runde setzen
jeweils aus und haben Gelegenheit zum pinkeln, Bier holen, vor der Türe rauchen
oder kommentieren des gerade laufenden Spiels. Manche nutzen ihre Pause auch um
gezielt bestimmte Spieler durch Fragen, Sprüche o. ä. aus dem Konzept zu
bringen.
Normalerweise bilden sich immer zwei Parteien, die gegeneinander spielen. Es
gibt auch
Solo-Spiele, bei denen Einer
gegen Drei spielen, doch wie die
Parteien gebildet werden, wird später erklärt.
Spielkarten
Gespielt wird mit 40 Karten (48 wenn mit 9en gespielt wird). Mann nimmt dazu aus zwei Skatblättern die 7er, 8er (9er) heraus. Es ist dabei unerheblich ob die beiden Spiele die gleiche Rückseite haben, nur die Größe sollte gleich sein, sonst gibt es Probleme beim Mischen. Übrig bleiben dann von den 4 Farben jeweils 2 mal As, König, Dame, Bube und 10 (evtl. 9).
Vor jedem Spiel werden die Karten vom Geber gut gemischt. Bevor die Karten ausgeteilt werden, hebt der Spieler links vom Geber ab. Der Abhebende bleibt dabei durchaus auf seinem Stuhl sitzen! er nimmt vielmehr nimmt er eine Anzahl Karten vom Stapel und legt die liegen gebliebenen oben auf die abgehobenen Karten. Manche Zeitgenossen kommen dadurch nicht in Versuchung sich beim Geben bestimmte Karten unterzumischen, die untersten drei Karten bekommt nämlich der Geber selbst. Darauf kann man auch verzichten, insbesondere wenn mehr als 4 Personen an der Runde teilnehmen, da dann der Geber immer sitzt.
Danach werden die Karten verteilt. Die Spieler erhalten der Reihe nach jeweils 3 - 4 - 3 (4) Karten. Der Spieler links vom Geber erhält die ersten Karten, danach geht es im Uhrzeigersinn weiter.
Parteien
In den meisten Spielen bilden sich zwei Parteien. Es spielen dann die beiden Spieler welche die Kreuz-Damen auf der Hand haben (Re-Partei), gegen die beiden anderen (Contra-Partei). Das ist der Normalfall, es gibt jedoch auch Ausnahmen. Manchmal meint ein Spieler, er könne es aufgrund seiner genial guten Karten mit drei Gegnern aufnehmen. Er kann dann ein so genanntes Solo spielen, das heißt er spielt allein gegen drei
Ziel des Spieles
Das Ziel des Spieles
ist es, möglichst viele Augen zu bekommen. Außerdem können noch Extrapunkte, so
genannte Tacken gesammelt werden, die das Spielergebnis in der Höhe beträchtlich
beeinflussen können. Es sind 240 Punkte im Spiel. Ist nichts
angesagt worden hat also die
Partei mit mehr als 120 Punkten gewonnen. Bei Gleichstand hat die Partei ohne
die Kreuz-Damen (gegen die Alten) gewonnen.
Die Gewinngrenze kann durch Ansagen
auf 90, 60, 30 oder sogar 0 Augen verschoben werden. Sagt beispielsweise eine
Partei keine 90 an, reicht es für die Gegenpartei 90 Augen zu sammeln um zu
gewinnen. Diese Art Ansagen erhöht also das Risiko, ein Spiel zu verlieren, bei
der Endabrechnung werden erhalten die Gewinner dafür aber mehr Punkte
gutgeschrieben. Ein Nebenziel jedes Spiels ist also das sammeln von Tacken.
Außer durch Ansagen können Tacken noch durch fangen von Füchsen, Familienstiche,
Charlie am End, Fuchs am End gefangen, und andere Bedingungen gesammelt werden.